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Kleine Geweihkunde

Aktualisiert: 18. Sept. 2023

Im Gegensatz zu Hörner-Tieren wie Rindern, Ziegen, Steinböcken und Gämsen tragen Hirsch, Reh, Elch und Rentier Geweihe. Hörner werden von der Haut gebildet und be-stehen hauptsächlich aus verhornten, abgestorbenen Zellen, die miteinander "verklebt" sind und sich durch das ganze Horn ziehen. Fachleute nennen dieses Material - Keratin. Auch Hufe und Schnäbel der Vögel bestehen aus Keratin.

Geweihe werden aus Knochensubstanz gebildet, also von Mineralsalzen und Kollagen (faserartiges Eiweiß). Sie sind nicht durchblutet. Es tut den Tieren also nicht weh, wenn sie die Geweihe abwerfen


Geweihe sind von Hirschen/ Rehen und dienen als Kampf- und Imponierwaffen der Brunftzeit bzw. als Abwehrmittel. Hirsche vom nördlichen Breitengrad (i.d.R. vom schneebedeckten Regionen) besitzen Schaufelgeweihe. Diese dienen den Schnee weg-zuräumen und dadurch Futtermaterial zu finden. Die Hirschgeweihe sind zu Beginn, während des Wachstums behaart – das wird durchblutet und es entsteht deswegen eine „kurzbehaarte Haut“. Nach dem Wachstum (des Geweihs) wird die Blut-versorgung eingestellt und das Haar trocknet aus.


Diese Geweihe sind nicht zu verwechseln mit dem Kopfschmuck der Hornträgern (z.B. Steinböcke, Gämse, Ziegen, Bison, etc.). Der Kopfschmuck der Hornträger wird nicht wie bei den Hirschen jedes Jahr abgeworfen, sondern wächst i.d.R. das ganze Leben lang.





Wer noch mehr wissen möchte, sollte sich diese Website anschauen: https://www.mein-schoener-garten.de/lifestyle/natur-tiere/von-rothirschen-damwild-rehen-4296

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